Vorstellung & Geschichte

Gegründet durch das Gesetz vom 31. Juli 1962, hat SEBES die Aufgabe die Trinkwasserversorgung des Landes mit aufbereitetem Stauseewasser zu verstärken.

  • Kunden und Mitglieder
    Die Trinkwasserverteilung erfolgt direkt vom Hauptbehälter in Eschdorf an unsere Mitglieder:
    • die DEA für den Norden des Landes,
    • den SES für den Süden,
    • die Stadt Luxembourg,
    • den SIDERE für den Osten und
    • den SEC für die Gemeinden im Zentrum.
  • SEBES in Zahlen
    SEBES liefert ungefähr die Hälfte des Trinkwassers in Luxembourg und erreicht 90% der Bevölkerung auf 81% der Landesfläche.
    Erste Wasserlieferung: 19. Juni 1969 an die DEA
    500.000.000 m³: 27. Mai 2006 um 10:54
    Maximale Lieferung: 2. Juli 2015: 92.326 m³/d

Geschichte

1953-1958

Bau der Staumauer

Da die Grundwasserreserven des Luxemburger Sandsteins nicht ausreichten für die Trinkwasserversorgung des Landes, wurde in den fünfziger Jahren beschlossen eine Talsperre zu bauen.
Die Staumauer wurden nach den Plänen von dem Ingenieur André Coyne errichtet:
Art der Staumauer: Bogenstaumauer
• Höhe: 47 Meter
• Dicke: unten 4,5m, oben 1,5m
• Füllung: mit Regenwasser im Winter und Frühjahr
• Einzugsgebiet: 428 km² (2/3 in Belgien)
• Fläche: 3,8 km²
• Maximales Fassungsvermögen: 60 Millionen m³
• Erste Füllung: 1959

1963-1969

Bau der SEBES-Anlagen

In den sechziger Jahren wurde mit dem Bau der Aufbereitungsanlage in Esch-Sauer begonnen.
Die Aufbereitung erfolgt in 5 Schritten, welche sich aus einer Ozonung mit Aktivkohle Dosierung, der Flockung, der Sandfiltration, der Aufhärtung und der Desinfektion zusammensetzt. Das fertige Trinkwasser wird anschließend in den Hauptbehälter in Eschdorf gepumpt.
Die SEBES-Anlagen in Zahlen :
• Aufbereitungsleistung : 72.000 m³/Tag
• Fassungsvermögen des Hauptbehälters : 35.000 m³
• Höhenunterschied : 250 m
• Länge des Leitungsnetzes: 160 km
• Erste Inbetriebnahme : 1969

1989-1990

Grundwassergewinnungsanlagen (Ersatzlösung)

Um die Trinkwasserversorgung des Landes auch während einer Entleerung der Obersauertalsperre zu gewährleisten, hat die SEBES an 4 Standorten in der Nähe seiner Haupttransportleitungen 19 Tiefbohrungen angelegt.
Diese Ersatzlösung hat eine Leistung von rund 40.000 m³ pro Tag.

1991

Entleerung der Obersauertalsperre

Für dringend notwendige Reparaturarbeiten wurde die Obersauertalsperre 1991 vollständig entleert.

Installation des PROVAR

Diese Entleerungsphase wurde vom SEBES genutzt, um den PROVAR zu installieren. Der PROVAR ist ein in der Höhe verstellbarer Entnahmearm um das Rohwasser aus der Tiefe mit der besten Wasserqualität entnehmen zu können. Im Sommer ist dies in den tieferen Wasserschichten mit weniger Algen, im Winter in den höheren Wasserschichten.

2017-2021

Erweiterung und Neubau der SEBES-Anlagen